Die Wohnbaugenossenschaft Grubenacker und der Familiengartenverein Seebach haben vereinbart, das alte Schützenhaus neu auch als Treffpunkt für die Quartierbevölkerung zu nutzen. Bisher dient es vor allem als Treffpunkt für die Familiengärtner und einige Vereine aus Seebach sowie als Lager. Die Genossenschaft beabsichtigt, das Schützenhaus im Hinblick auf die anstehenden Veränderungen im Quartier zu übernehmen. Sie möchte daraus ein vielfältig nutzbares “Mikrozentrum” gestalten. Kurzfristig geht es darum, einen Treffpunkt für Nachbarschaftsanlässe zu schaffen. Den Quartierbewohnenden fehlt ein solcher Ort bisher. Das alte Schützenhaus soll diese Lücke schliessen.
Der Verkauf des Schützenhauses ist auch für den Familiengartenverein ein Gewinn. Der Erlös ist ein willkommener Zustupf für den Bau eines Lagerschopfs auf dem neuen Areal. Weiter können sie Treffpunkt und Lager weiter benutzen, bis die letzten Gärten den neuen Wohngebäuden weichen müssen. Dies als Zeichen der gut funktionierenden Nachbarschaft und Solidarität im Grubenacker-Quartier.
Bei der Auflage der öffentlichen Gestaltungspläne “Thurgauerstrasse West” haben sich mehrere Organisationen aus Seebach für den Erhalt des alten Schützenhauses eingesetzt. Die Einwendungen wurden berücksichtigt. Als Folge wurden im Wettbewerb für den Quartierpark der Erhalt des Schützenhauses einbezogen. Die WBG Grubenacker teilt die Auffassung aus dem Wettbewerbsbericht zum Quartierpark, dass das alte Schützenhaus das Potential zu einem Identitätsträger hat. Mit ihrem Engagement leistet die WBG einen Beitrag, das Gebäude zu einem Katalysator für die bevorstehende Entwicklung der unmittelbaren Nachbarschaft werden zu lassen. Oder um es mit den Begriffen des Siegerprojekts auszudrücken: “Das alte Schützenhaus funktioniert als sozialer Motor” der Quartierentwicklung. Das Siegerprojekt basiert auf dem Schützenhaus als Ausgangspunkt für die Moderation der partizipativen und schrittweisen Parkentwicklung. Mit der Übernahme der Trägerschaft für den Betrieb des Schützenhauses verschafft die WBG Grubenacker dem Projekt frühzeitig eine solide lokale Verankerung in der bestehenden Nachbarschaft.
Nachdem die beiden Vorstände auf entsprechende Vorverträge geeinigt haben, geht es darum, mit der Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich den Übertrag des bestehenden Pachtvertrags zu verhandeln.